Donnerstag, 26. September 2013

Fraser Island und Mr. T

Wir waren dann erstmal wieder in Loganlea, da wir dachten wir könnten den Papierkram jetzt endlich erledigen.... PUSTEKUCHEN... kein bisschen Unterschied zu unseren Ämtern... bei der Bank kam nur eine EC-Karte an, obwohl gleichzeitig geordert, "ja das könne Sie sich jetzt auch nicht erklären" und bei der Versicherungstante streikte der Drucker. Ich glaub die wissen schon warums hier dauernd  "No worries Mate" heißt :), der Satz ist hier glaube ich tiefer verankert als alles andere..
Dann Plan übern Haufen geschmissen, die Besichtigung von Brisbane gestrichen und direkt weiter zum nächsten Nationalpark

Conondale Nationalpark (ca. 2 Stunden nord.westl. von Brisbane)
Auch hier wieder auf Empfehlung vom Trevor, denn hier solls die Möglichkeit geben Schnabeltiere zu sehen (Platypus).
Also Robert wieder ans Steuer, ich wieder ans Navi, oder besser gesagt ins manuelle Kartenmaterial ;)
Die letzten Kilometer hatten dann auch noch so Ihre Überraschung parat, --> Ab ins Gelände !! Das kam "etwas" unvorbereitet und wir hofften unser Auto jetzt auch wirklich hielt was es versprach... (zumindest ich).
Der Robert war sofort begeistert von dem Über-Stock-und-Stein-durch-Wasser-und-Matsch-Gefahre :)
Hat sich ja auch wirklich sehr gut angestellt (Das Kind im Manne ist immer Näher als man (frau) so denkt ;)
Am nächsten Tag dann die erste kleine Wanderung gemeistert, gute 25km haben wir hinter uns gebracht. Schee wars!
Schnabeltiere haben wir keine gesehen, aber diverse Leguane haben uns begleitet

Nach einer erneuten Nacht gings dann ab zum eigentlichen Ziel

Fraser Island
Fakten: Fähre ab Rainbow Beach ca. 110,- (h+r), Autopermit ca. 60,- und Übernachtung wie in jedem anderen NP auch, 5,70 p.P
                Größte Sandinsel der Welt, ca 123 km lang und ca 25 km breit,  reinrassigste Dingopopulation der Welt

so... da samma nun... Mitten in der Hochsaison
Hier hats anscheinend Ferien, aber was solls, bleibt uns ja nix anderes übrig, also Luft aus den Reifen gelassen (max. noch 2 bar, oder 28psi), denn wir wollen uns nicht schon auf dem Weg zur Fähre blamieren und stecken bleiben ;)
Alles schwere auf den Boden gestellt und ab gehts !!
Eieieieieieiei.... auf dem Sandweg zur Fähre (ca. 300m) waren schon diverse Steckenbleiber und Sandbuddler zu beobachten :) Wir gehörten NICHT dazu!!
Die Ostküste ist ein einziger langer Sandstrand (sevevty-five-mile Beach), spätestens jetzt waren wir von unserem "Wägelchen" absolut überzeugt... Wir sind 3 Tage lang  durch teilweise weichsten Pudersand gefahren ohne auch nur einmal stecken zu bleiben (das kann bei weitem nicht jeder von sich behaupten ;)

Die Insel ist wesentlich grüner als man das so annimmt!!
Gespickt mit diversen Süßwasserseen, die uns die nicht vorhandenen Duschen ersetzten, stellenweise schönstem Regenwald und auch rießigen Eukalyptuswäldern.
Wir konnten vom Strand aus Wale und Delphine beobachten und der Robert hatte doch tatsächlich was essbares an der Angel !!
MjamMjam lecker war der Sandflathead !!
Ach ja und dann gabs da noch die Dingos!
Nicht füttern soll man Sie (ist ja selbstverständlich)
nicht ärgern soll man sie, anfassen auf keinen Fall, die Grüppchenregel aus Schulzeiten befolgen (immer Händchen haltend und in 2er Reihen :)
und dann hoffen das man den Hunden am Besten gar nicht erst begegnet...so...
Wir waren keine 5 Min. am Strand, Robert beim Fischen ich beim Mupfelnsuchen (wie solls auch anders sein)und plötzlich schreit er "Obacht!" da kam das Mistviech doch tatsächlich schnurstracks auf mich zu...
Hui, da ging mir kurz die Düse, ich hatte Roberts "Wetzstahl" im Rucksack (für den Fall das er einen Fisch fangen sollte), mit dem hab ich mich dann auch erstmal bewaffnet... Der Robert kam mir dann zu Hilfe und hat den "Starken Mann" gespielt, woraufhin sich der Hund kurz an seine Schuhen gerecht hat, die Ohren anglegt hat und sich dann glücklicherweise vom Acker gemacht hat.. den Wetzstahl hatte ich dann am Strand imer dabei ;)
Danach haben wir aber auch keinen mehr gesehen...
Ein Besuch auf der Insel ist jeden Dollar wert, es war wunderschön!!
Unserem Auto haben wir jetzt auch einen Namen verpasst... We proudly present---- Mr.T  !!!
Der hat sich wirklich grandios durch die Sanddünen gekämpft, hat zwar auch ein Haufen Benzin verlangt aber des wars wert!!!

Dann haben wir noch 2 Tage im, auf dem Festland angrenzenden, Cooloon Nationalpark verbracht, einen Tag lang überhaupt nichts gemacht und fahren jetzt gerade wieder zurück nach Loganlea... In der Hoffnung das der Drucker wieder funktioniert und werden uns dann anschließend auf die Suche nach Arbeit machen.... Daumen drücken....

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen