Donnerstag, 30. Januar 2014

Wo zum Teufel ist eigentlich "Salt Creek" ??

In der Mitte von so ziemlich nichts, allerdings nah am Meer
Nördlich sinds ca. 60km und südlich ca. 90km bis zum nächsten Dorf/Hausansammlung :)

Wir sind also im Roadhouse "Heart of the Coorong" gelandet, welches in Salt Creek ist.
Außer dem Roadhouse gibts hier noch diverse andere Rinder- und Schaaffarmen,
"Gimpie" unsere Haus und Hof Taube mit lahmen Fuß,
den ein oder anderen, meist gut angeschickerten Farmbesitzer, und natürlich
Adam, der Roadhousebesitzer mit samt seinen 2 Hunden Turbo und Pumba.

Der Coorong Np. ist berühmt bei Anglern für seine Großfische die vom Strand aus zu angeln sind. Hier werden regelmäßig Haie, Rochen und Mulloways aus dem Wasser gezogen. Fast der gesamte Strand ist mit dem Geländewagen zu befahren, wenn auch an der ein oder anderen Stelle (zumindest für unsere Höhe) ganz schon steil...
Hier trifft sich jung und Alt, wenn auch meistens männlich ;) um bei reichlich Bier/Wein und oder Wiskey der Stadt den Rücken zu kehren. Der Slang wird im laufe des Tages immer schwieriger zu verstehen.

Wir sollen nun also den Besitzer die Arbeit abnehmen bzw. Ihn unterstützen.
Wir hatten uns das anfangs wie folgt vorgestellt, Ich mach den Service und der Robert schmeißt die Küche...
Joa, das hat nicht so ganz sein sollen. Hier macht (fast) jeder alles und am Besten auch  alles alleine (spart natürlich Geld)...
Jetzt ists nur so, dass dem Robert der "zusätzliche" Service wesentlich leichter fällt, als mir diese vermalledeite Küche...
Nach System solls gehn, schnell und akkurat solls auch noch sein.
Das sind alles so Attribute die ich mit mir bis jetzt nur bedingt in Verbindung gebracht habe ;)
Einfach wars nicht und ist es auch immer noch nicht... aber es wird besser....langsam...seeeehhhhr langsam....
Man muss noch dazu sagen, dass der Robert dass der Robert das Ganze hier nur bedingt als kochen bezeichnen würde...
Mittlerweile krieg ich "erst" ab dem dritten Bon einen Herzinfarkt und der Robert begrüßt jeden einzelnen Kunden ganz selbstverständlich mit
" G'day, How are you mate?" :)  ( Sprich: Gudäi, au arju mait ?? )

Wir hatten a "Brown Snake" im Garten (Ich glaube die zählt unter den giftigen zu den eher noch giftigeren Exemplaren...
Wie unser Chef sowas handhabt, seht Ihr im unteren Bildchen...

Unser Zimmerchen teilen wir uns mit der ein oder anderen Maus, nein, eher diversen Mäusschen...
Die trapsen über unserer Zimmerdecke ganz munter umeinander.... tap tap tap...tap tap tap... ab und zu rennen sie sich anschnend übern Haufen und dann gibt lautestes  gequieke ;) wir versuchen die population mit ettlichen Mäusefallen in Schach zu halten
---> so far , eine Maus in 2 Wochen, nicht so sonderlich überragend...

Joa, nachdem unser Anfang hier in die stressgste Zeit des Jahres gefallen ist, hat sichs mit freien Tagen und oder ähnlichem in Grenzen gehalten, soll sich aber ändern. Mal sehen wie das wird...

Bis dahin liebste Grüße von hier zu Euch ;)

Montag, 13. Januar 2014

B100, die Grampians und eine neue Arbeitsstelle

die B100 ist wohl besser bekannt als die "Great Ocean Route".
Gebaut ursprünglich für militärische Zwecke ist sie heute eine der Touristenattraktionen  Australiens. Wir haben auf unseren bisherigen 13.000 km noch nie sooo viele Touris auf einem Haufen gesehen.... Haufenweise werden Sie in Bussen angekarrt und Sightseeingpunkt zu Sightseeingpunkt gebracht. Alles am -besten in einem oder maximal 2 Tagen...
Mia ham uns a wengerl mehr Zeit g'lassen und sind in 5 dog ois abgfahrn...
Angfangen hatte e mit dem Ottway Np, seinen Koalas und dem Leuchtturm, weiter zu den 12 Aposteln, wobei des gar keine zwölfe mehr san, die tolle, steile Sandsteinklippen an sich, dem Loch Ard George, der "London -bridge" (wobei die Brücke auch schon keine Brücke mehr istˆˆ) und div. ausgespülten Sandbögen im doch recht rauhen Meer.
Die Straße windet sich die meiste zeit direkt am Meer entlang und gehört wirklich zu den schönsten zu befahrenden Routen.

Am Ende der Great Ocean Route in Portland samma dann Richtung Norden abgezweigt, zu dem Grampians Np.
Vorher hamma noch in Cape Bridgewater, den "versteinerten Wald" o'gschaut und durch Zufall noch a Robben zu Gesicht bekommen.

Grampians Np

Ursprüngliche Idee war, hier ein bisschen klettern zu gehen, denn es ist das mit Abstand größte Klettergebiet Australiens.
Während wir allerdings im Park ankamen, tat das auch die erste größere Hitzwelle unserer Australienreise...

Getreu dem Lied 36 Grad und es wird noch heißer.... ( die 40 haben wir dann auch ganz locker geknackt und nachts wirds auch nicht viel kühler)

Wie dankbar wir doch über unsere sehr gut funktionierende Klimaanlage sind ;)

Wir haben die sportlichen Aktivitäten dann auch auf ein minimum beschränkt, san diverse Offroadstrecken gefahren und uns am Ende des Tages einen ordentlichen Campingplatz mit Swimmingpool gegönnt.

Der Nationalpark hat uns den bisher schönsten Wasserfall beschert, die Mackanzie Falls.

Weiter gings in den nächsten Budesstaat nach South Australia, mit dem Ziel so langsam mal wieder nach Arbeit zu schauen...

Joa, 2 Tage später, wir haben gerade eben die Zusage bekommen, haben wir das auch schon erledigt ;)
Wir werden für (wahrscheinlichˆˆ) gute 3 Monate in einem Roadhouse arbeiten, dem "Heart of the Coorong".
Benzin verkaufen, den Shop an sich betreiben, Essen servieren und kochen, mal schauen wie das wird,
wir werden berichten...

So, noch kurzer Nachtrag zur Hitzewelle, wir haben den gestrigen Tag in der (momentan) heißesten Stadt der Welt verbracht, nämlich Adelaide bei 46°C !!
Nur so viel... Spaß schaut anders aus ;)

Donnerstag, 9. Januar 2014

Zwischenmeldung

So, wir sind nun seit dem zweiten wieder auf dem Festland angekommen.
Wir haben dann doch noch einem "Animal Rescue Center" einen Besuch abgestattet um den "Teufel" zu sehen.
Er wurde dann auch so gleich in "der Stinker" umgetauft... Puuh,niedlich ist der kleine ja schon aber müffeln tut er wie ein großer ;)
Haben Silvester gemütlich am Lagerfeuer mit Stockbrot verbracht und sind um viertel nach 12 ins Bett gefallen.
Die Rückfahrt mit der Fähre stellte sich dann als etwas ungemütlich heraus, angesagt waren wohl wellen bis zu 15 Meter!! Die haben wir glücklicherweise nicht erreicht aber auch die (wir tippen!!) 7 Meter die uns geboten wurden, haben durchaus gereicht...
Am nettesten war allerdings,  dass wir an Bord mit einer recht jungen Familie ins Gespräch kamen (Sie kannten die Regeln vom Kniffeln nicht, und da haben wir doch gerne weitergeholfen ;)
Wir wurden dann auch direkt eingeladen und haben 4 wunderschöne und entspannte Tage auf einer Federkernmatratze verbracht.
Haben endlich wieder normalen "Grana Pardano" auf den Nudeln gehabt und unser Auto reparieren können!!
Er hatte nämlich eine Werkstatt die wir nutzen durften und so haben wir den anfälligen Ölwechsel hinter uns gebracht, das Fenster wurde ersetzt!! Nicht durch Glas, aber durch eine dicke und ordentliche Plastikscheibe ersetzt und das Ganze für: UMSONST!!!
Super Duper !!
Wir haben jetzt ungefähr die Hälfte der Great Ocean Road hinter uns gebracht, wunderschön ist die Straße ja schon! Haben dann auch finalmente den Koala zu Gesicht bekommen... auf dem Weg zum Ottway Lighthouse wimmelt es in den Bäumen nur so von den verschlafenen "Bären"...

Wir sind nach wie vor immer wieder Erstaunt über die Hilfsbereitschaft der Leute, man erwähnt das man das Anglerglück nicht so gepachtet hat und bekommt eine "Erklärstunde" mit Ködern und speziellen Wurfgewichten geschenkt... ist scho alles etwas anders hier...

liebste Grüße nach Deutschland !!!