Freitag, 20. Dezember 2013

Tasmanien 2.0

Mia san geflüchtet!! Und zwar in tiefere Gefilde, wos dann doch a bisserl wärmer sein soll... auf dem Weg da hin samma abschließend noc durch den kältesten Ort Tasmaniens gefahren (Liawenee), und haben uns nördlich von Launceston im "Tamar Valley" für a Nächtle aufgewärmt  :)
Das hier ist Weinanbaugebiet und eine wunderschöne Strecke zum Auto fahren und beim Rasten hat man immer die Möglichkeit Vögel zu beobachten. Schwarze Schwäne sind def. immer dabei, meistens noch mit dem ein oder anderen Pelikan, ein paar Komoranen und meinem pers. Favoriten, dem "kleinen blauen Vogel" ;) Leider haben wir keine Ahnung wie er tatsächlich heißt, aber er ist toll!! Natürlich gibts noch div. anderes Geflügel, also ein schönes fleckchen Erde, nicht nur für Ornithologen ;)
In Launceston, haben wir dann "Cateract George" erwandert.
Knapp 10 Minuten westlich vom stadtzentrum liegt dieser Fluss samt Schlucht und ist ein beliebtes Ausflugsziel bei den Launcestianern zum wandern, klettern und schwimmenn.
Wir haben uns fürs Wandern entschieden und sind dann auch gute 3 Std (rt) zur alten "Waterpower Station" gegangen. Auf dem Weg eine "Falltürspinne" beim Fliegenfangen zu geschaut und div. Eidechsen und Salamander beim Sonnenbaden gestört.
In der Stadt selbst haben wir erneut versucht eine Ersatzscheibe zu finden --> Fehlanzeige, aber unser "Loch" in der Tür wird jetzt nicht mehr von Plastiktüten, sondern von "hochwertigstem" Pressspan abgedeckt, immerhin etwas sicherer.... Gscheides  Glas gibts dann am Festland wo's auch wider bezahlbar ist.
Nächstes Ziel war die Ostküste um genau zu sein

Bays of Fire

Ein Küstenbschnitt nördlich von St. Helens der. div. (noch) kostenlose Campingmöglichkeiten anbietet.
Hier wars dann scho schee ;) Der Strand blütenweisjund eingerahmt von div. Felsen, lässts sichs hier durchaus aushalten. Die Felsen haben den Robert dann zum Klettern animiert und wir haben sage und schreibe 3!! in Worten: DREI Fischerl g'fangen!! Wir waren völligst aus dem Häuschen :) Leider waren alle samt zu klein und so haben wir Sie wieder zurück ins Meer g'schmissen...
Die Buchten haben ihren Namen nicht von den teilweise durch Moos rot gefärbten Felsen, sondern von den zahlreichen Lagerfeuern der Aboriginis, welche diesen Landstrich früher bewohnt haben. Für die Seefahrer muss das dann wohl ausgeschaut habe , als würden die Buchten in Flammen stehen.

Weiter der Küste entlang Richtung Süden zum
Freycinet Nationalpark

Berühmtester Fleck hier ist die "Wineglas Bay" ein langer, langer weißer Sandstrand, der nur über  einen Wanderweg zu erreichen ist und von den Bergen des Parks eingerahmt wird. Wir haben uns die Freiheit genommen, nur den Aussichtspunkt zu erklimmen ;) Dauert nämlich nur 20 Min. return. und nicht 3 Std !
Auf dem Campingplatz wurden wir Nachts dann von Possums "überfallen" da wir vergessen hatten den Müllsack im Auto zu verstauen -.-
Die buschigen Gesellen gscheren sich nämlich überhaupt nichts und lassen sich auch nur sehr bedingt von der pers. Präsenz von Ihre Vorhaben, dem zerlegen des Müllsacks" abbringen. Also nächstes Mal wieder ab ins Auto damit!

Damit sich unser Nationalparkpass (2 Monate 60 AUD) auch lohnt gings ab zum

Maria Island NP

Mit der Fähre knappe 20 Minuten auf die Insel. (35,- AUD p.P)
Hier wurde erst vor ein paar Wochen eine gesunde Population der Teufel ausgewildert, gesehen haben wir davon leider keine.
Verbracht haben wir den Tag mit ausgiebigem wandern und besichtigen der Painted cliffs ! und der Fossil Cliffs.
Die Painted Cliffs ist eine vom Wasser ausgehölte Sandsteinklippe mit tollem Farbenspiel.

Die letzten Tage vor Weihnachten haben wir dann in und um Hobart verbracht.
Die Hauptstadt ist ganz nett anzuschauen, aber auch nichts weltbewegendes. Wir haben die meiste Zeit auf dem bekannten Salamanca Market beim stöbern verbracht und haben dann noch einen kurzen Spaziergang durch die Stadt gemacht. Die Umgebung von Hobart ist aber auf jeden Fall einen längeren Aufenthalt wert!

So, dass solls für dieses Jahr gewesen sein! Wir besorgen uns jetzt gerade noch eine Ente, die es dann hoffentlich morgen ganz klassisch mit Knödel und Blaukraut geben wird ;)

Wir wünschen allen ein wunderschönes Weihnachtsfest und natürlich auch eine guten Start ins neue Jahr!!!
Alles Liebe vom anderen Ende der Welt

Robert und Anja

Dienstag, 10. Dezember 2013

Tasmanien 1.0

So, zu erst einmal die Fakten ;)
Fährüberfahrt: 12 Stunden von Melbourne nach Devonport
Größe: ca. so groß wie Irland
Einwohner: Ein halbes Milliönchen im Ganzen
Dinge die man tunlichst im Gepäck haben sollte:
Alles was einen gegen Regen schützt, also Regenmantel, -schirm, -schuhe, -hose
Wir haben noch vor nicht all zu langer Zeit, die angebotenen Wollmützen und Schals im Laden spöttisch links liegen gelassen... warum nur???
Hier ists nämlich zapfig!! und zwar sowas von... und außerdem regnet es so gut wie immer mit ein paar wenigen Momenten der Unterbrechung, damit sich die Regenwolken wieder sammeln können ;)
Warum sollte man Tasmanien trotzdem besuchen:
Hier ists einfach herrlich schön grün und gebirgig. Die Berge sehen hier sogar aus wie Berge, mit Ecken und Kanten, mit Felswänden und Steilklippen. Nicht zu vergleichen mit den meist großen Hügeln vom Festland!
Tasmanien beherbergt einen der ältesten Regenwälder der Welt, durch seine abgeschiedene Lage eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt.
Der bekannteste Vertreter der Fauna ist wahrscheinlich der Tasmanische Teufel.
Wir hatten noch nicht das Glück eine zu hören oder zu sehen, aber haben ja auch noch 3 Wochen Zeit...
Also bitte Daumen drücken, das wäre fantastisch, wenn wir einen finden ;)
Bisher bereist: Nordwesten und Westen
Von Devonport entlang der Küste nach Westen
Highlights:
Stanley und The Nut,
ein rießiger Felsvorsprung den man über den steilsten Zig-Zag-Weg erklimmen kann, den wir bisher gesehen haben.. Puh!!
Von oben hat man einen genialen Rundumblick über die Küste und das karibische, türkisblaue Meer (an die karibischen Temperturen kommts allerdings bei weitem nicht ran)
Schönster Strand: Boat Harbour (wer häts gedacht, noch einer der quietscht ;)
Weiter Richtung Westküste und Arthur River
Hier gibts den westlichsten Punkt Tasmaniens, "das Ende der Welt"... von hier gibts nichts mehr außer viel Wasser bis nach Argentinien
Die Küsten sind berühmt (und berüchtigt) für die Surfmöglichkeiten hier. Allerdings sollten sich Anfänger besser ein anderes Gebiet suchen -.-
Durch die "Arthur Pieman Conservation Area", zum Arthur River Np, und über einen GPS navigierten 4wd Track (Glück ist nicht zu unterschätzen!)zurück zur Nordküste.
Jo, dann auftanken, Vorräte aufstocken und weiter Richtung Südwesten nach Strahan
(--> wer allerdings hier nach einem STRAHAN frägt, wird a bisserl schepps angschaut.. des heißt STRAWN ;)
... so der Plan...
Kann ja keiner ahnen, das man beim eingeplanten Übernachtungsstopp, kleine Schwierigkeiten bekommt   -.-
Wir waren beim Rückwärtseinparken so auf die 2 Gräben links und rechts von uns fixiert, dass wir doch glatt den KLITZEKLEINEN Baum im Rückspiegel übersehen haben...
Und Rumms!
Die Scheibe ist hin, glücklicherweise ist die Tür an sich aber nicht sonderlich in Mitleidenschaft gezogen worden --> noch einsetzbar.
Wieder zurück auf Anfang, 2 Tage sitzen und warten, bis der einzige Glasfachmann in der näheren Umgebung sein Wochenende ausgekostet hat,
dann erfahren dass die für das 50x30 cm große "Scheibchen", sage und schreibe 450 AUD haben wollen!!! muss ja alles vom Festland importiert werden!
Wir haben uns dafür entschieden, dass die provisorische Mülltüten/Panzertape Kombination es doch im Moment auch noch tut und unverrichteter Dinge wieder aufgebrochen.

Cradle Mountain Np
Berühmt als Ausgangspunkt für den ca. 6 Tage dauernden Overland Track.
Den haben wir nicht gemacht, reicht ja auch wenn sich da einer aus der Familie schon drüber geschleppt hat ;)
( in der Hochsaison gibts eine max. Teilnehmerzahl pro Tag und muss im voraus gebucht werden und kostet zusätzlich zum Nationalparkpass nochmal 200 AUD p.p)
Wir haben uns für einen 2 Stunden Wanderung um den "Lake Dove" entschieden, der auch nicht zu verachten ist ;)

Strahan
selbst haben wir uns dann eigentlich überhaupt nicht angeschaut, es hat Bindfäden geregnet.
Sah allerdings sehr touristisch aus.
Berühmt ist Strahan durch seine Vergangenheit, es war lange Zeit nur unter größten Mühen übers Meer zu erreichen und auf "Sarah Islnd" welche mitten im großen Hafen liegt, wurden die schlimmsten Strafgefangenen der Kolonie untergebracht.
Von Hier startet auch die "Western Wilderness Railway" Richtung

Queenstown

Der Ort ist noch am aktivsten in den Bergbau verwickelt und man sieht es.
Auf dem Weg in den Ort fällt einem zuerst die abgerodete  und treppenförmige Landschaft auf. Es sticht einfach so ungemein aus dem ansonsten dicht bewaldeten Umfeld hervor.
Der Ort lässt dann auch keine Zweifel aufkommen, dass hier alles auf die nach Kupfer suchende Industrie ausgelegt ist.

Lake St.Clair Np

Durch den Gordon River Np. zum Endpunkt des Overland Tracks.
Jegliche Sehenswürdigkeiten auf der Strecke ausgelassen auf Grund des erbarmungslosen Regens... -.-
Die Wandermöglickeiten auf den nächsten Tag verschoben in der Hoffnung auf etwas, muss ja nicht viel sein, besseres Wetter.

So, und nachdem meine Nase jetzt eingefroren und krebsrot ist, meine Finger steif gefroren, lasse ich es jetzt gut sein mit dem Schreiben und verzieh mich ins warme :)

Samstag, 30. November 2013

10 Tage

waren es also noch bis zur Abfahrt.
Was tun??
Wir hatten uns entschlossen über die Great Dividing Range drüber zu fahren, in Richtung Murray River.
Das ist der längste und größte Fluss Australiens, welcher über weite Strecken die Grenze zwischen Victoria und New South Wales bildet.
Die Wassermengen sind von immenser Wichtigkeit für die Landwirtschaft, da der Fluss recht weit bis ins Outback hinein reicht und auch die etwas trockeneren Regionen fruchtbar macht.
Wir waren in der Region um
Echuca
zu Gast (ca. 300km nördlich von Melbourne). Highlights dieses Örtchens ist es entweder den Fluss per (gemietetem) Hausboot zu erkunden, das ist theoretisch bis hoch nach Mildura möglich. Den Fluss per Schaufelraddampfer zu erkunden oder sich den Tag mit motorisiertem Wassersport aller Art zu vertreiben.
Wir waren dann vom Fluss an sich doch etwas enttäuscht, da es sich als "braune Brühe" heraus gestellt. Soll zwar badetechnisch einwandfrei sein, wir hatten dann aber doch das Gefühl -schmutziger raus, als rein- zu gehen und haben uns das Badevergnügen hier geschenkt...
Die Gegend an sich besticht durch rießige Kornfelder. So weit das Auge reicht, reiht sich hier ein Feld an das nächste. Manche schon mit Strohballen dekoriert, andere noch bereit zur Ernte.
Das hat bei uns irgendwie einen komischen Eindruck hinterlassen, da wir doch bis jetzt nur saftiges Grün gewohnt waren und plötzlich sieht alles so monoton gelb/braun aus... Na ja, wir haben den Fluss recht schnell wieder verlassen und uns für 3 Tage an einem netten (vor allem sauberen) See entspannt.
Nachdem es hier gut und gerne 30°C hatte, war uns dann doch wieder nach Meer und wir sind wieder Richtung Melbourne, bzw. der Mornington Peninsula aufgebrochen.
Auf dem Weg dorthin haben wir die
"Gold Fields"
durchfahren. Hier wurde früher nach Gold geschürft was das Zeug hielt. Ein Ort nach dem Anderen wurde hier gegründet, alle auf der Basis des schnellen Reichtums. Das sieht man dem ein oder anderen Ort auch an. Da wo früher gut 20.000 Leute gelebt haben, tummeln sich jetzt noch knapp 1000, wenns hoch kommt. Wir haben
Maldon
einen Besuch abgestattet. Der Ortskern an sich schaut aus wie in einem Museeum (den Robert hat's an eine alte Western Stadt erinnert) und das ein oder andere Gebäude hat auch schon mal bessere Zeiten gesehen. Wir haben einen kurzen Kaffeestopp eingelegt, ich hab mich mit einem neuen Wälzer aus dem OP Shop (Oportunity Shop) eingedeckt und schon aren wir auf dem Weg Richtung
Daylesford
das ist so der bekannteste (Touristen-) Ort der Region, da sich hier etwas nördlich heiße Quellen befinden (Hepburn Springs).
Uns wars dann aber definitiv zu heiß für noch heißere Quellen!
Und da der Robert auch die Nachteile des Frühlings ganz ordentlich zu spüren bekommt (Heuschupfen vom alle feinsten!) wr uns dann auch nicht nach wandern durch die schöne grüne, blühende Gegend.

Mornington Peninsula

Die Halbinsel zählt definitiv zu den teureren Gegenden rund um Melbourne! So hohe Grundstücksmauern wie hier haben wir bis jetzt noch nirgend wo gesehen.
Hin und wieder konnten wir einen kleinen Blick auf die dahinter liegenden Villen/Schlösser/Gestüte und was sonst nicht noch alles werfen... Joa.... Das Ein oder Andere ist schon nicht sooo schlecht.
Nachdem wir aber natürlich mit dem Wetter am Strand kein Glück hatte, es fing prompt am folgenden Tag an zu regnen.Haben wir die Region hier 3 Tage lang intensivst per Auto erkundet.
Wir waren am südlichsten Zipfel in
Portsea
und haben ein wenig  über die Geschichte der Einwanderer gelernt. Denn hier war das Quarantäne-Zentrum stationiert, welches von allem und jedem durchlaufen werden musste, nachdem sich über Wochen auf See ja doch die ein oder andere Krankheit ausgebreitet hatte.
Anschließemd haben dann doch noch ein paar heiße Quellen gefunden, die uns den greisligen Tag dann doch noch etwas angenehmer gemacht haben ;)
Wir sind nach Port Schank gefahren, sind durch unzählige Weinfelder gefahren und haben eine Indoorkletterhalle ausfindig gemacht. Wir haben leider recht deutlich gemerkt das man 3 Monate Auto fahren nur bedingt als Fitnessprogramm werten kann... Dementsprechend waren unsere Leistungen an der Wand eher recht bescheiden... -,-
Die ganze Zeit über haben wir am
"Sunnyside Beach"
über genächtigt, ein nicht ganz offizieller, kostenloser Parklplatz am Strand mit Duschen und allem drum und dran. A super Sach!
Wir haben am aller hintersten Ende geparkt und ham uns andauernd gewundert warum so viele Autos hier runter fahren, umdrehen und wieder wegfahren.
Ein paar haben sich vielleicht noch a paar Minütle neben uns gestellt, sind aber spätestens dann wieder abgedüst...
Komische Sache und immer nur einzelne Herren jeder Altersklasse...
Jo, wir haben dann doch recht schnell rausbekommen dass das hier ein bekannter Schwul-Treffpunkt ist und vielleicht hat sich der ein oder andere ja bei unserem, mit Vorhängen abgedunkeltem, Wägelchen falsche Hoffnungen gemacht  ;) ;) Wer weiß, wer weiß   ...
Wir werden hier noch ein weiteres Nächtle bleiben und morgen um 19:30 mit der Fähre nach Devonport aufbrechen!!

Alles liebe von uns an alle zu Hause !
Ich habe mich sehr über das viele positive Feedback gefreut und die Emails die ich bekommen habe ! Danke auch nach Hamburg und Wiesbaden!

Samstag, 23. November 2013

Theorie vs Praxis

Wir hatten unser Auto in Melbourne auf einem priv. Parkplatz abgestellt und sind auf dem Weg dorthin anscheinend über irgendwas drüber g'fahrn... Auf jeden Fall hatten wir einen Platten Mitten in der Stadt. Na ja, alles halb so schlimm.
Da binnen der nächsten Wochen eh ein neuer Satz Reifen fällig gewesen wäre, haben wir das halt jetzt gleich in einem Aufwasch erledigt.
Dann wurde uns vom ersten Mechaniker erst Mal gesagt, dass wir sogenannte Split-Rims hätten und die nicht jeder wechseln dürfte.
Beim dritten Anlauf haben wir dann eine Werkstatt gefunden die sich bereit erklärte uns für sündhaft teures Geld einen neuen Reifensatz auf zu ziehen.
So gegen 17 Uhr sollte er spätestens fertig sein. Na immerhin noch am gleichen Tag
Wir wollten eigentlich wieder zurück Richtung Westen aufbrechen und den entgangenen Stop der letzten Woche nachholen.

Da das allerdings ca 300km von Melbourne entfernt ist, ist das für uns bei so einer späten Abfahrt einfach nicht zu schaffen...
Also haben wir den Tag Buch lesend in einem kleinen Park um die Ecke verbracht und wer hätte es gedacht, um 14 Uhr war das Auto schon wieder abfahrt bereit. Also doch noch auf zur südlichsten Halbinsel Australiens :)

Wilsons Promentory

Die Praxis unterscheidet sich ja aber doch leider, dass ein oder andere Mal von der Theorie... -.-
Wir hatten doch tatsächlich mit den ar*** teuren und niegelnagelneuen Geländereifen erneut einen Platten!! und das keine 150 km nach der Werkstatt...
Wir spekulieren ja, dass die Mechaniker irgendwas zwischen Schlauch und Reifen vergessen haben  -.-
Na, macht ja nix, wir haben ja in unserem Werkstattsammelsurium sage und schreibe 2 Wagenheber und eine Hi-Lift-Jack und auch 2 Ersatzreifen parat.
Jo wieder Theorie und Praxis... der Wagenheber der zum Auto gehört ist a Witz! der ist ausgefahren!! nicht hoch genug um das Auto anzuheben!!
Das Telefon hatte keine Empfang und zum nächsten Örtchen war es ein gutes Stückchen...
Es haben aber glücklicherweise insgesamt 3 Wägen angehalten, wovon der dritte ein ehemaliger Mechaniker war...
Mit viel Geschick, Wissen und ein paar extra Holzklötzchen hat er es dann doch tatsächlich geschafft den Reifen zu wechseln!!!
Wir waren Ihm sowas von dankbar!! Denn der, vom geliehenen Handy aus, angerufene ADAC war auch nach knapp 2 Stunden nicht eingetroffen
Zum eigentlichen Ziel haben wir es dann erst am nächsten Tag geschafft, aber immerhin haben wir es geschafft ;)

Und es war den Aufwand auf jeden Fall wert!
Wir haben durch Zufall eine sehr interessante Jobmöglichkeit erhalten, mal schauen was daraus wird, hatten Abends ein paar knuffige Wombats auf dem Campingplatz und waren an dem weissesten Strand den wir jeh gesehen haben

Squeeky Beach

der, wie der Name schon vermuten lässt, quietscht. Die Feinheit von dem Sand lässt Ihn bei jedem noch so kleinen Schritt quietschen :)
Damit kann man Stunden verbringen :)
Außerdem gibts hier wunderschöne Felsen, die zum klettern einladen. Juchhee !

Das australische Pärchen, welches uns die Jobadresse vermittelt hat, teilte uns noch mit, dass Sie ebenfalls Schwierigkeiten hatten kurzfristig ein Fährticket nach Tasmanien zu bekommen. Ihnen wurde aber eine Warteliste angeboten. Das wollten wir auch, denn das nächste Ticket  gab es bei der letzten Recherche erst Mitte Januar ;(
Dank dem freundlichen Hinweis der Australier und einem Storno von irgendjemand anderem, fahren wir am 1.12.13 nach Tassi!!! Whoop Whoop!!

Dienstag, 19. November 2013

Regen, ein Fisch und Melbourne

Zum ersten Teil der Woche können wir dieses Mal nicht viel beitragen, außer Regen!! Es hat geschifft wie aus Eimern!!
Also haben wir es irgendwie zu stande gebracht, dass wir 2 Tage lang nur im Auto verbracht haben, diverse geplante Stops haben sausen lassen (bei Regen und Sturmböen ist es am Meer halt doch nur halb so schön...) und uns auf

Philipp Island

konzentriert haben.
Die Insel liegt südlich von Melbourne und ist weltberühmt für seine Pinguinparade (24 AUD p.P).
Wir hatten uns für die Insel entschieden auf Grund der doch erheblich besseren Unternehmungsmöglichkeiten im Trockenen.
Die Pinguine haben wir sausen lassen, denn es hat natürlich auch hier wieder geregnet...
Dafür haben wir uns die südwestlichste Spitze (Nobbies Point) bei einem recht stürmischen aber sage und schreibe TROCKENEM 15 minütigem  Spaziergang angeschaut!. Dem Festland ist hier eine Insel mit einer Robbenkolonie vorgelagert, die man allerdings nur mit einer Bootstour erreichen kann und die Wanderwege führen (zumindest in dieser Jahreszeit) durch die Brutstätten von 100 Möwenpaaren und bereits geschlüpften Küken.
Den Lärm kann man sich jetzt einfach mal vorstellen ;)
Die starke Brandung der Tasmanischen See hat  hier eine wunderschöne, zerklüftete Landschaft geschaffen. Alle Mal einen Besuch wert!!
Dann ist da ja noch die Sache mit den Fischen und dem Angeln...
Im Meer wars hier nicht so erfolgreich, aber hier auf der Insel gibts a Forellenfarm --> dann halt a bisserl mogeln :)
8 Dollar kostet der Spaß Eintritt und der Fisch wird dann noch extra bezahlt. Günstiger gehts im Supermarkt, aber wir brauchen ja Beschäftigung bei dem schiet Wetter!
Hier hats draußen einen Forellen Teich (20 x 30m )mit ca. 750 Forellen!! Sollte man ja meinen das da so a Fischerl mal an den Haken geht...
Wir haben das Schnürle geschlagene 2 Stunden ins Wasser gehalten die unterschiedlichsten Ködervarianten ausprobiert
- nur Wurm, Wurm mit Mais, nur Haken (kann ja sein!) oder natürlich nur Mais-
links und rechts haben die anderen Angler, doch den ein oder anderen Fisch an der Angel gehabt, wo ham se wohl nicht angebissen???!!!
Richtig!!
Die Dame hatte dann richtig Mitleid mit uns und uns dann noch heimlich den "Superköder" zugesteckt (mit Fanggarantie!), was soll ich sagen, auch der wurde geflissentlich ignoriert.
Damit nun aber auch Pechvögel wie wir die Farm mit einem Erfolgserlebnis verlassen, gibts drinnen noch den "Bescheißerleteich"... ca. 10m auf 4m und ebenfalls hunderte von Forellen UND den Superköder!! Na, was soll ich euch sagen, unter diesen widrigen Bedingungen haben wir es dann geschafft unser Abendessen an Land zu ziehen...

Zum Wochenende hin wurde es dann auch meteorologisch gesehen wieder halbwegs attraktiv und wir haben uns

Melbourne

vorgenommen.
So weit vorne weg -- schee ists, ja scho schee :)
Wir hatten die Möglichkeit umsonst bei einem Bekannten zu übernachten und zwar in Hawthorne. Ein recht zentraler Stadtteil knappe 2 km östlich vom Zentrum. Wir sind 2 Tage lang diverse Sehenswürdigkeiten abgelaufen und haben die Stadt sehr genossen.
Um die Öffentlichen Verkehrsmittel nutzen zu können benötigt man die MyKi Card, diese kostet 6 AUD und kann mit einem beliebigen Geldbetrag immer wieder aufgeladen werden. An Sams- und Sonntagen kostet ein Tagesticket nur 3,50 p.P
Wir haben viel Zeit im
"Queen Victoria Market"
verbracht, eine super Adresse um allerlei KrimsKrams, Mitbringsel und Klamotten einzukaufen oder auch einfach nur zu schlendern. Auf der anderen Straßenseite befinden sich dann der Gemüse- und Lebensmittelmarkt.
Mjam Mjam!
Hier gibt es in Hülle und Fülle jegliches erdenkliche Obst, diverse Gemüsesorten, Kräuter und zum ersten Mal seit wir hier sind ordentliche Käsetheken. Normalerweise gibts hier nur Cheddar!
Wir haben uns mit Picknickutensilien für unser Mittagessen eingedeckt und sind weiter Richtung
Exhibition Center.
Ein wunderschönes Gebäude, welches bei frisch Vermählten für Ihre Hochzeitsphotos heiß begehrt ist. Wir haben bei 11 aufgehört zu zählen!
Weiter zu Fuß Richtung Parlament und dann wieder per Tram zum zentralen Dreh- und Angelpunkt, der
Flinders Street.
Hier gehen div. wunderschöne, kleine Straßen nördlich des Bahnhofs ab, gefüllt mit unzähligen kleinen Bars und Kaffees. Auch findet man hier einige der berühmten, mit Grafitti überzogenen Gassen. Sehr schön anzuschauen!
Für alle Fußfaulen gibt es hier eine historische Tram, die umsonst nördlich der Flinders Station im Kreis fährt und so ziemlich alle Sehenswürdigkeiten abfährt.
Das war genug für den ersten Tag, haben hat uns Dave noch in eine recht schicke Bar mitgenommen, welche eine tollen Blick über Melbourne hatte!
Man merke sich aber, dass man in Melbourne mit Flip Flops erst gar nicht versuchen sollte in eine Bar zu gehen, und Jacken, welche nicht schick genug sind (z.B. unsere super praktischen Windstopperjacken) möge man bitte vor dem Eingang ausziehen!!!
Am zweiten Tag haben wir uns dann alles südlich des Flusses vorgenommen.
Wir haben dem berühmten
St. Kilda Beach einen Besuch abgestattet und den restliche Tag im
Botanische Garten ausklingen lassen.
Abends dann das Nachtleben nördlich des Zentrums erkundet, zufällig über ein Straßenfest im spanischen Viertel gestolpert und bei dem Versuch einen NightClub einen Besuch abzustatten herausgefunden, dass ich Pfosten meinen Ausweis vergessen hatte...
--> No I.D. No Entry<--
Wir hatten 2 sehr schöne Tage in Melbourne und für uns wahr die Stadt auch wesentlich sehenswerter und vor allem "gemütlicher" als Sydney. Der Mix aus den modernen Hochhäusern und den alten viktorianischen Gebäuden, mit all den Verzierungen hat einfach was.