Sonntag, 10. November 2013

WWOOF

Wir waren also wwoofen...
Fuer ganze 10 Tage haben wir Pferdemist durch die Gegend gekarrt, bis zur Erschöpfung Laub gerecht ;)
Zäune repariert und Netzabdeckungen für Orangenbäume gebaut
Holz  gehackt und Rasen gemäht (auch so  Arbeiten, die niee ein Ende nimmt...)
Alpacas gescheert (wohlgemerkt mit stumpfen Papierscheren, die hatten wir aber zu Hauf...)
auf Fleisch verzichtet, dafür Mangold in jeglichen erdenklichen Varianten konsumiert
Australischen Slang zu verstehen begonnen
unser englisches Vokabular um diverse Umweltaktivistischen Begriffe erweiter (die meisten davon beginnen mit bloody... :) und enden mit Redneck ;)

Unser Host Jill, war/ist aktive Umwelltschützerin, ich glaube seit Sie denken kann
lebt auf knapp 15 Hektar mit 2 Hunden, 3 Pferden div. Hühnern/Hähnen und Perlhühnern, 5 Ziegen und 5 Alpacas.
Ziel des Ganzen ist Unabhängigkeit und Selbstversorgung, soweit eben möglich
Getrunken wird ausschießlich ungefiltertes Flusswasser, Energie gibts über div. Solarpanele und das mit dem Klo ist hier auch so ne ganz eigenwillige Sache, die ich hier nicht weiter ausführe :)

Wir wurden in einer kleinen Hütte untergebracht, die zwar sehr gemütlich war, Ihre besten Tage allerdings auch schon hinter sich hatte.
Nichts desto trotz hatten wir Wasseranschluss, Elektrizität  und einen Ofen zur Verfügung, die Spinnen haben sich glücklicherweise nicht ans Bett rangetraut (zumindest habe ich keine gesehen... -.- )und trotz div.Löcher waren wir auch windgeschützt, alles in allem also gar nicht sooo schlecht
Gewaschen haben wir uns ausschließlich (natürlich ohne Seife) im eiskalten Fluss, warme Dusche hätte es zwar alle paar Tage gegeben, aber das Bad war nun nicht soo einladend

Das tolle an der Farm ist, das du zu jeder Jahreszeit immer irgendwas im Garten hast.
Diverse Apfel-, Zitronen-, Orangen, Grapefruit und Pflaumenbäume sorgen immer für reichlich Obst zur Hand. In den Beeten wird (glauben wir) alles essbare angepflanzt... wir hatten Kohl, Salat, wie bereits erwähnt diversen Mangold, Karotten, Saubohnen, Tomaten und Kartoffeln; x- Kräuter und essbare Blumen.
Tolle Entdeckung ist -- Lemon Vabina--, keine Ahnung wie der deutsche Name davon ist. Ein Strauch dessen Blätter so ungemein intensiv nach Zitrone riechen... der Wahnsinn! Wir haben einen kleinen Zweig gemopst und versuchen den jetzt an zu pflanzen, mal schauen ob das klappt.

Bekanntschaft haben wir außerdem noch mit einer Copperhead- und einer Tigersnake gemacht, die im hinteren Teil des Kartoffelbeets hausen, die erste Redbackspider gefunden und dann auch noch eine kleine "Rettungsstation" für Wombats besucht...
aijaijai, die sind wirklich niedlich, der eine bezeichnet sie als Bulldozer auf 4 Beinen, ich als quadratisch,praktisch gut <3

Nichts desto trotz sind wir seit gestern wieder unterwegs und nähern uns Stück für Stück Melbourne




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen